Silja Zissler - Interior Design Innenarchitektur für das wahre Leben

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Die neue Gemütlichkeit – Trends 2015 

Sonntag, 15. März 2015

Der Saisonauftakt der Einrichtungsbrache beginnt jedes Jahr im Januar bzw. Februar mit der Internationalen Möbelmesse (IMM) in Köln und der Messe Ambiente in Frankfurt.

Hier zeigt die Branche Ihre Trends fürs kommende Jahr im Bereich Möbel, Küchengeräte, Stoffe, Tapeten, Teppichböden, Vorhänge & Gardinen sowie Farben und Accessoires.

Bei den Einrichtungstrends 2015 setzt sich die grundlegende Tendenz aus den vorhergehenden Jahren fort, der die Gemütlichkeit in den Vordergrund stellt. Nicht spektakuläre knallbunte und grelle Farben oder "angesagte" super spezielle & styliche markante Möbel prägen die Inneneinrichtung, sondern Wohn- & Arbeitskonzepte, die sich an Bedürfnissen Ihrer Bewohner orientieren. 

Gemütlichkeit war schon immer ein Kriterium für schönes Wohnen – selbst zu Zeiten in denen der Purismus im Vordergrund stand. Schließlich will sich jeder Mensch in den eigenen vier Wänden wohlfühlen. So war ein Ergebnis einer unlängst gelesenen Umfrage, dass Familie und individuelles Wohlbefinden einen höheren Stellenwert erreicht haben, als die Aussicht auf einen Mehrverdienst.

Als Idealbild für den aktuellen Trend, könnte das klassische englische Cottage oder Landhaus im Grünen gedient haben. 

Allerdings finde ich das Wort „Trend“ auch den falschen Begriff, sondern wir reden hier - aus meiner Sicht - von einer nachhaltigen längerfristigen „zeitlosen“ Einrichtungsbewegung in Richtung Gemütlichkeit und „Entschleunigung“. Die eigenen 4 Wände als Rückzugsgebiet, um Kraft und Ruhe zu tanken vom oft hektischen Alltag. 

Durch ganzheitliche Wohnkonzepte soll das Lebensgefühl gesteigert werden und dies spiegelt sich auch in den Trends 2015 für die Material- und Farbauswahl.

Noch vor 15-20 Jahren nannte man diesen aktuellen Trend „Landhausstil“, dann kam der „moderne Landhausstiel“ und aus meiner Sicht nennt man dies heute einfach die „neue Gemütlichkeit“.

Egal welchen Namen man dem Kind gibt, im Vordergrund steht die harmonische Gesamtkonstruktion aus Möbeln, Farben, Stoffen, Belägen & Materialien sowie – neu – die Funktion. 

Auf der IMM in Köln bekam man einen Überblick, wie die einzelnen Hersteller sich dies vorstellen.

Viel authentische und natürliche Materialien wie Holz, weniger eckige Kanten, sondern eher runde Formen mit warmen Farben und kuscheligen Stoffen. Gerne aber auch in Verbindung mit Metall (Kupfer liegt stark im Trend) oder Integration von Stein. Die Sofas sind bspw. groß, dick und weich mit vielen Kissen drapiert.

Die Asymmetrie verdrängt die Symmetrie!

Das Thema Kissen auf Sofas erlebt hier auch eine besondere Entwicklung. In der Vergangenheit wurden Kissen immer symmetrisch auf die Anzahl der Sitzplätze aufgereiht, nach dem Motto „Ordnung im Wohnzimmer“. Nun im Rahmen der neuen „Gemütlichkeit“ bilden die Kissen ein üppiges Sammelsurium an Mustern, Formen, Farben und Polstern, die je nach Bedarf für die bequeme Position auf Sitz- oder Liegemöbeln zur Verfügung stehen.

Gemütlichkeit wird in Form von Kissen als Stil inszeniert und integriert. Allein die Verarbeitung und Wahl der Stoffe und Materialen stellt dabei den kleinen und feinen Unterschied, der es aber auch wiederum für jeden Geldbeutel erschwinglich macht, wobei die Grenze nach oben – wie bei allem – offen ist.

Die Grenzen der klassischen Zimmeraufteilung verfliesen.

Die neue Gemütlichkeit reduziert sich aber nicht alleine aufs Wohnzimmer und die Couch. Sie spiegelt sich entsprechend auch in allen Zimmern wieder. In vielen Wohnungen beginnt sie schon im Flur oder der Diele. Die Küche ist zur Kommunikationszentrale geworden und hat ihre Einrichtung entsprechend erweitert. So werden heute bei Renovierungen und Neubauten die Küchen als zentraler Bestandteil großzügig und offen eingeplant. Es findet keine Abteilung der Essecke mehr statt sondern vielmehr die großzügige Erweiterung & Integration in einen Wohn-Ess-Bereich, der eben auch die Küche beinhaltet.

Kurz: Individualität als Einrichtungsprinzip der neuen Gemütlichkeit!

Die veränderte Einstellung zur Work-Life-Balance (wie oben beschrieben: Wohnung als Rückzugsraum) ist die Besinnung auf die eigene Individualität. 

Meine Kunden wollen kein Wohnen von der Stange! Mit den Möbeltrends 2015 ist das Angebot so vielfältig und kombinationsstark geworden, dass es standardisierte Möblierungen quasi kaum noch gibt. 

Die Möbel- und Einrichtungsindustrie hat präsentiert hier Antworten für jeden Geldbeutel.

Der Stil und die Individualität wird durch den Bewohner bestimmt, nicht durch dominierende Möbel oder Module. 

So wird nicht mehr klassisch alles von einem Hersteller oder aus dem „Katalog“ bezogen, sondern bspw. wird eine Essecke individuell zusammengestellt mit Integration einer Sitzbank, verschiedenen Stühlen in unterschiedlichen Farben und Formen und dazu noch von verschieden Herstellern.


Alle haben erkannt:

Niemand möchte sich fühlen, wenn er nach Hause kommt, wie in einem Einrichtungshaus...!

Gerne berate ich Sie dabei, wie man die „neue Gemütlichkeit“ auch in Ihr Zuhause einbringen kann.

Silja Zissler - Interior Design
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