Silja Zissler - Interior Design Innenarchitektur für das wahre Leben

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Schallschutz - nicht nur ein Thema für Büros….

Montag, 12. Februar 2018

Bisher war das Thema Schallschutz hauptsächlich ein Themenkomplex von Innenarchitekten im Objektbereich. 

Immer mehr Unternehmen verabschieden sich vom klassischen Einer oder Zweier Büro und orientieren sich an neuen Arbeitskonzepten („Workplace 2020“, oder andere Namen), um dem Mitarbeitern eine offene Kommunikation zu ermöglichen. Kurze Wege, projektorientiertes sowie effizienteres Arbeiten sollen die Interaktion steigen. Hierzu werden „Open Space“ Konzepte erstellt, die diese Arbeitsweise ermöglichen und dem Mitarbeiter dennoch ein „wohnliches“/kreatives Umfeld bieten.

„Open Space“ darf man bitte nicht mit den Großraumbüro Konzepten der 70er und 80er Jahre verwechseln, wenngleich die Herausforderungen für die Akustik ähnliche sind. 

Schallschutz im gewerblichen Bereich ist ebenso ein wichtiger Aspekt bei der Planung, wie auch im privaten Wohnbereich. Störend auf das Arbeitsklima wirkt sich Lärm aus und ist auf Dauer gesundheitsschädigend. Im privaten Umfeld erlebe ich überwiegend zwei Aspekte von Lärm, dem es mit Planungen entgegenzuwirken gilt. Zum einen werden in Neubauten die Wohnflächen immer „offener“, was Auswirkungen auf die Verbreitung des Schalls mit sich bringt. Zum anderen spielt Lärm von Außen eine immer größere Rolle. In urbanen Bereichen nimmt der Verkehr ständig zu, Baugebiete wandern immer näher an Bereiche wie Autobahnen, Landstraßen und Industriegebiete. 

In jedem Umfeld sollten die Materialien immer auch in Hinblick auf eine gute Akustik ausgewählt werden.

Unkomplizierte Maßnahmen zur Lärmeindämmung, die einfach realisiert werden können, sind zum Beispiel den Raum mit Vorhängen und Teppichen auszustatten. Um dies zu steigern, gibt es hier dann noch spezielle Materialien, die je nach Bedarf gewählt werden. Zur weiteren Schalldämmung, speziell für mittlere und hohe Frequenzen, können die Wände & Decken einfach mit Rigipsplatten - oder hoch schallabsorbierende Paneele - beplankt werden.

Generell ist es ein Thema, bzw. eine Tendenz, dass ausgesuchte Designprodukte für den Innenausbau aus dem Bereich Schallschutz und Akustik, für den Office-Alltag immer mehr im Wohnbereich eingesetzt werden. Dies auch im Zug des Trends der offenen Raumkonzepte.

Folglich bieten die Hersteller immer mehr wohnliche & flexible Lösungen - auch für den privaten Bereich - an.

Dies beginnt bei Wandbelägen (z.b. ARTE Kollektion Eclipse - https://www.arte-international.com/de/collections/eclipse/select ) die schalldämmende Eigenschaften haben. Durch eine spezielle Kombination von Materialien hat sie einen positiven Aspekt auf die Raumakustik. Das heißt man verbindet die Funktion der Schalldämmung mit dem Wunsch weniger attraktive Wände eleganter zu gestalten.

Je nach Ausmaß des Geräuschpegels, der auf ein erträgliches Maß zu reduzieren gilt, kann man optisch auch spezielle Panels - auch als Wandsysteme anstelle von Tapete - einsetzen. Bspw. Acoustic Tiles und Acoustic Panels von Baux, oder Acoustic Panels von GU. CAS Objects von Carpet Concept geht noch weiter. Ich kann mit diesem Akustiksystemen ästhetisch und funktional planen. Das Material kann als Wandbelag, aber auch in Möbelfronten integriert, zum Einsatz kommen.

Die Paneele können individuell an Wänden, Decken oder als Raumteiler eingesetzt werden.

Durch die verschiedenen Farben, Formen & Größen kann man sehr kreativ und individuell planen und regelrechte Bilder schaffen. 

Ein weiterer Hersteller ist Hey Sign, der Akustik und Nachhaltigkeit „Made in Germany“ vereint. Das große Thema hier: Wandgestaltung, Teppiche, Raumteiler & Kleinmöbel aus Wollfilz.

Aber auch der Einsatz von „Natur“ kann eine Option darstellen zur Lärm Absorption. Wir sprechen von „grünen“ Wänden.

Am wirkungsvollsten sind schallentkoppelte Lösungen. Das heißt, die Schallwellen können sich nicht weiter ausbreiten. Dies erreicht man durch einen schwimmenden Estrich oder eine abgehängte Decke, die jedoch nicht die Wand berühren darf. M.a.W. mann muss Schallbrücken vermeiden.

Schwierige raumakustische Bedingungen betrachten ich als Herausforderung und als reizvolle Aufgabe. Generell sehe ich Räume immer als ein harmonisches Ganzes. 

Haben Sie ein Projekt im Objektbereich oder im Wohnbereich, dann stehe ich Ihnen gerne als Berater für Innenarchitektur zur Verfügung. 

Silja Zissler - Interior Design
Dipl.-Ing. Innenarchitektur
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